Nairobi nach Amboseli – Teil 2

Am Sonntag ging es dann von Emali weiter zum Amboseli-NP, genauer zum Kimana Gate.
Überraschender Weise warteten nicht 120 km Piste auf uns, sondern 90 km allerneuester Teer, maximal 5 Jahre alt, so alt war nämlich unsere Karte, auf der noch Gravel eingezeichnet war.
Nur die letzten 30km waren Piste, die Carsten „zügig“ gefahren ist, während ich mit gemütlichen 50km die Landschaft genießen konnte, sofern ich nicht Carstens Staub auf der Brille hatte (oder den der Safari-Jeeps, dessen Fahrer meist auch Guides sind und ohne Touristen an Board nicht gerade rücksichtsvoll sind.)
Auf dem Weg begegneten wir neben den üblichen Kuh- und Schafherden auf der Straße, geleitet von einem Masai, auch Giraffen.
Später auf der Piste gesellten sich auch noch riesige Elefantenbullen dazu, die allerdings relativ unbeeindruckt von uns waren, uns aber auf Grund der Nähe doch im Auge behielten.

Wir kamen auf Grund der Straßensituation unerwartet früh im Kimana Camp an, wo wir zum ersten mal unser Zelt aufschlugen und beim Einräumen/Aufbauen bereits Chaos in unserer Packordnung feststellen mussten. Am nächsten Morgen hatte ich dann bereits das Grinsen der Verzweiflung aufgesetzt und Carsten war leicht abgegessen. Jedenfalls war klar, dass wir am Abend neu organisieren mussten und ein nicht geringer Teil unserer Sachen den Postweg nach Hamburg antreten würde, ansonsten bestünde die Gefahr, dass wir wahnsinnig werden würden. Nachdem wir also etwa 2 Stunden mit Suchen verbracht haben, verbrachten wir dann den Nachmittag im anliegenden Masai-Conservatorium, mit informativer Begleitung durch Rieisi und dessen Bruder. Highlight für die Jungs war die Drohne, mit der wir die Giraffen verjagt haben. Oops.

Am Montag dann holte Joseph, unser Guide, uns um 6.00 Uhr ab, um in den NP zu fahren. Leider kamen wir wegen der Packgeschichte oben und Kaffeekocherprobleme erst um 06.45 los.
Aber der Tag versprach einmalig zu werden, nachdem wir als allererstes Geparden sahen. Aber seht selbst.

Am Dienstag geht es nun weiter nach Tanzania, westlich um den Kilimanjaro herum, zunächst nach Arusha, dann weiter in den Norden zum Lake Natron, ebenfalls eine Masai-Gegend.

Wenn die nächsten drei Monate genauso ereignisreich und wunderschön wir die ersten 2 Tage sind, dann werden wir wohl nicht mehr zurückkommen.

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