Offroad: Entlang des South Luangwa NP nach Petauke

Dienstag, 25. Juli 2017

Am Dienstag Morgen verließen wir das Wildlife Bushcamp am South Luangwa Nationalpark, um eine Motorradtour östlich entlang des Flusses Luangwa nach Petauke zu unternehmen. Der Fluss grenzt die Nordprovinz und den Nationalpark von der Ostprovinz Sambias ab. Petauke war nur ein Zwischenstopp, unser eigentliches Ziel war wieder der Sambesi und der Lake Kariba.
Wir hatten an diesem Tag etwa 180 km vor uns.
Das erste Drittel, entlang des Flusses, führte uns über sandige Pisten, die recht gut zu fahren waren, wenn auch langsam (Anja kann ihre historischen Begegnungen mit dem Sand nicht so schnell vergessen). Pausen durften wir auf dieser sandigen Strecke nicht einlegen, da wir dann den Attacken der Tse Tse Fliegen ausgesetzt waren. Sehr unangenehme Biester.

Video: 

Als wir den Fluss verließen, führte uns die Piste in ein Forest Reserve, welche damit nun auch anspruchsvoller wurde.
Nach einem Stück entspann sich eine Diskussion, entweder umzukehren, um den Bogen über Teer zu nehmen oder die Strecke weiterzufahren.
Anjas Ansatz, dass wir bei dem Tempo nicht die Strecke schaffen würden und wir in der Wildnis übernachten müssten, stand der Argumentation von Carsten gegenüber, dass aus der bisherigen Erfahrung die Strecken nie in dieser Form bis an größere Städte (wie Petauke) reichten, sondern spätestens 20 km vorher in "vernünftige Gravelroads" übergingen.
Wir fuhren also weiter, es kamen dann tatsächlich nur noch auf etwa 30 bis 40 km anspruchsvollere Pisten mit Auf- und Abfahrten, teilweise blockiert durch Bäume oder mit losem Geröll oder tieferem Sand.
Hier einige Sequenzen von leichterem Gelände:

 

 

Im Forest Reserve passierten wir mehrere verlassene Dörfer und ausgetrocknete Flussbetten. Eigentlich war es eine schöne Strecke, landschaftlich einmalig, aber eben schon etwas anspruchsvoller, da wohl so gut wie nie befahren.
Irgendwann erreichten wir dann ein Dorf, mit kleinem "Supermarkt", wo wir uns zumindest mit Keksen eindecken konnten - es war ja immer noch zweifelhaft, ob wir es heute noch nach Petauke schaffen würden.
Die Aufmerksamkeit der Dorfbewohner hatte Anja schon vor Ankunft im Dorf auf sich gezogen, weil sie vor einer Auffahrt eines Berges mit Kurve dringend wieder anhalten musste, um den Parcours vorher eingehend zu inspizieren, blöd sind aber in solchen Situationen immer diese zu kurzen Beine, sie hielt an, trat in ein Loch und plums, lag die Maschine wieder. Dies war an diesem Tag übrigens der einzige "Umfaller" der BMW. Die Dorfbewohner kamen herbeigeeilt, um ihr beim Aufstellen des Motorrades zu helfen.
Die Kekse fielen übrigens recht schnell der Dorfgemeinschaft zu, die uns diese zwar verkauft hatten, aber selber nicht kaufen konnten.

Glücklicherweise kamen wir dann irgendwann, kurz vor Sonnenuntergang doch in Petauke an.

Die Strecke von Southern Luangwa nach Petauke:

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