Montag, 19.06.2017
Am Montag machten wir uns dann wieder auf, um unsere Reise fortzusetzen. Wie gewohnt wollten wir um 05.00 Uhr aufstehen, um mit Sonnenaufgang loszufahren, als wir endlich loskamen, war es dann bereits 08.30 Uhr…
Wir entschieden uns, die ersten 100km Teer zu fahren, um danach die letzten 100km Offroad über die Dörfer nach Jinja zu fahren. Die Teerstraße (streckenweise war es vielleicht mal Teer) verlief durch die Berge, kurvenreich abwärts. Dann kamen wir an den Punkt, als wir die Teerstraße verlassen wollten. Es war bereits 13.00 Uhr und wir hatten nur das Frühstück von 06.30 Uhr im Bauch. Vor uns lagen aber noch 100km Offroad durch vereinzelte Dörfer – erfahrungsgemäß ohne Chance, etwas zu Essen und Trinken zu bekommen. Nun folgt ein kleiner Dialog, wie der Entscheidungsprozess, welche Strecke man nun fahren sollte, so zwischen uns verläuft (Perspektive von Anja):
Carsten: „Hier müssen wir abbiegen.“
Anja: „Es ist bereits 13.00 Uhr und für die Offroad-Strecke brauchen wir bestimmt mindestens 4 Stunden und wir wissen nicht, ob sie gut fahrbar ist.“
Carsten: „Lass es uns doch wenigstens versuchen, hatten wir doch abgesprochen.“
Anja: „Wir haben noch keine Pause gemacht und nichts gegessen. Lass uns doch wenigsten vorher eine Pause machen.“
Carsten: „Wie viele Pausen willst Du denn noch machen? Wir waren doch eben Tanken und danach haben wir fünf Minuten gehalten und eine Mango gegessen.“
Anja: „Aber…“
Carsten: „Ok. Gut, fahren wir eben Teer.“
Carsten braust davon.

Die folgende Teerstrecke (Hauptstraße nach jinja) war dann wirklich ziemlich schlimm, da der Truck-Slalom wieder begann.
Aber wir erreichten dann recht früh Jina. Wir übernachteten nicht direkt in Jinja, sondern im Nile River Camp, einem naheliegenden Dorf.
Wir gönnten uns bei Ankunft unsere gewohnten Ankunftsbiere (in Uganda gibt es entweder das stark gezuckerte Nile oder das zuckerfreie Club), stellten unser Zelt auf und buchten für den folgenden Tag eine White Water Rafting-Tour.