Mittwoch, 28.06.2017
Nach unserem Game Drive fuhren wir durch die an den Nationalpark angrenzende Savanne weiter nach Ishasha, wo sich ein weiteres Gate zum QENP befindet. Die Strecke war landschaftlich einmalig. Die Piste war allerdings nicht so nett zu fahren, da loser Gravel mit einer wirklich großen Vielzahl von schlecht sichtbaren tiefen Schlaglöchern. Ziemlich durchgerüttelt erreichten wir Ishasha und folgten einem Hinweisschild zur Ishasha-Riverlodge. Eigentlich wollten wir direkt im Nationalpark campen, hatten den Eintritt eh bereits bezahlt, aber wollten uns die Ishasha-Riverlodge wenigstens einmal anschauen, zumal sie fast auf dem Weg lag.
In der Lodge angekommen wurden wir von Clyde, einem Südafrikaner, in Empfang genommen. Clyde war ebenfalls an diesem Tag erst angekommen, um seinen Job als neuer General Manager der Lodge zu übernehmen.
Die Lodge ist traumhaft, wie der Name vermuten lässt, an einem Fluss gelegen. Es gibt einen Campingplatz und Bungalows in unterschiedlicher Größe und Qualität (=Preis).
In der Mitte steht ein zweistöckiger Pfahlbau mit Bar und Restaurant.
Wir entschieden uns zu Campen, vor dem „Pitch“ des Zelts stand das obligatorische „After Ride“ Bier an. Es sollte anders kommen. Oben im Restaurant waren neben Clyde auch der Eigentümer der Lodge, Alex, und der im vorangegangen Blogbeitrag erwähnte ehemalige Bauleiter, der Mweya Lodge, Terry anwesend.
Alex ist in Kenya geboren und ein Lebemensch bester Güte. Es entspann sich ein unterhaltsames Gespräch über die „Gefahren“ im angrenzenden Fluss zu baden, verglichen mit der Freude über eine Abkühlung und im Fluss ein Bier zu genießen.
Die Entscheidung war klar, das durfte Carsten sich nicht entgehen lassen, also runter zum Fluss, ab ins Wasser. Bier dazu – perfekt.
Alex glänzte durch ein breites Wissen über die Natur in Afrika, gepaart mit einer unglaublichen Begeisterung für diesen Kontinent.
Er hatte das ehemalige Farmland vor etwa 7 Jahren gekauft und angefangen, die Lodge aufzubauen, die Bäume entweder selber gepflanzt oder durch Helfer pflanzen lassen.
Es entspann sich dann folgender Dialog zwischen Alex und Clyde:
Alex: „Hey Clyde, wir haben gerade den neuen Luxus Bungalow „Hippo“ fertig gestellt.“
Clyde: „Stimmt, der muss „getestet“ werden.
Alex: „Hmm, dafür könne wir aber kein Geld verlangen“
Clyde: „Da müssen wir wohl Freiwillige finden.“
Alex: „Jemand der mit dem Motorrad nach Südafrika fährt, sollte nicht im Zelt schlafen!“
Alex (an uns gerichtet): „Sorry mit Zelten wird nichts, ihr müsst den Bungalow testen, „leider“ könne wir Euch dafür nichts berechnen.“
Was sollen wir sagen, der Bungalow war ein Traum, ein Holzhaus, mit Terrasse zum Fluss.
Das Essen wurde am Lagerfeuer am Fluss serviert und wir hatten einen genialen Abend mit Alex, Clyde und Terry.
Terry beaufsichtigt und managed für Alex den Bau seines Baumhauses (eigentlich mehr eine Villa), die etwas abgelegen auf Stelzen um einen Baum herum gebaut wird, direkt an einem Elefantenpfad.
Wir waren die letzten Tage immer wieder am überlegen, ob wir an unserem nächsten Stopp, dem Bwindi NP das Gorillatrekking machen sollten. Die Genehmigung dafür muss in der Regel lange im Voraus gebucht werden, das war uns jedoch nicht möglich, da es nicht absehbar war, wann wir genau dort sein würden.
Alex bot sich an, bei der UWA anzurufen, um herauszufinden, ob noch Lizenzen für den nächsten Tag zu vergeben sind, glücklicherweise waren noch Plätze frei und Alex konnte für uns Lizenzen reservieren. Wir sind sehr gespannt, diese Tiere zu sehen.
An dieser Stelle sei die Werbung für die Lodge erlaubt:
www.attheriverishasha.com
Hey Man we owe you guys something. Thx! – Ein wirklich schöner Platz mit super Gastgebern.
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